Statt Oper - Evangelium

Wolfgang Blissenbach hätte heute ein Opernsänger sein können. Neben entsprechendne Einladungen liegt ein erstaunliches Gutachten von Frau Professor Henny Wolf aus Hamburg vor. - Warum ist er das nicht geworden? Es gibt nur eine Erklärung: Er sieht seine musikalische und stimmliche Begabung als Gottesgabe und möchte sie deshalb auch seinem Gott uneingeschränkt widmen. Gesang und Musik sind für ihn nicht nur Kunst oder kulturelle Betätigung, sie sind vielmehr Werkzeuge zur Seelengewinnung. Was Wolfgang Blissenbach singt, glaubt er, und er will nur singen, was er glaubt. Somit wird sein Gesang letztlich Gottesdienst und Verkündigung. Er knüpft damit an eine grosse Tradition an. Der weltbekannte Evangelist D.L.Moody schätzte den Dienst des Evangeliumssängers W.Sankey, und Evangelist Leo Janz den Dienst des Evangeliumssängers Hildor Janz. Billy Graham und der Evangeliumssänger George Beverly Shea arbeiten seit vielen Jahren in der ganzen Welt zusammen.

Wolfgang Blissenbach hat durch seinen Gesang, aber auch durch seinen Dienst am Wort, in Deutschland viele dankbare Freunde gefunden. Auch in Schweden, Kanada, den USA und in Südamerika hat er vor Tausenden gesungen. Den Freunden auserlesener musikalischer Kostbarkeiten wird der ausdrucksvolle Klang dieser schönen Baritonstimme, die im verhaltenen Piano und leidenschaftlichem Forte überzeugend die musikalisch und künstlerisch noble Sorgfalt des Sängers beweist, lange im Ohr nachklingen.

Mit seiner lieben Frau Marlene, geb. Homburg, die ihn sehr oft auf seinen Reisen am Flügel begleitet, hat er nicht nur eine Lebensgefährtin, sondern zugleich auch eine konzertreife Pianistin gefunden. Dass die im Lied verkündigte Evangeliums-Botschaft vom Retter und Erlöser Jesus Christus allezeit im Herzen klingen möchte, ist ihr gemeinsamer Wunsch im Gebet.

- C.Lemke ca.1966